Neues Förderabkommen zwischen Hessen und BW

Michael Ackermann 27. September 2023 0

Hessen Film & Medien und Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg verkünden neues Förder-Abkommen

Kooperation schafft mehr Flexibilität für Film-Produktionsfirmen

Ab dem 1. Januar 2024 können Filmproduktionsunternehmen 35 Prozent der Fördermittel, die sie in Hessen oder Baden-Württemberg erhalten, ohne vorherigen Antrag auch im jeweils anderen Bundesland ausgeben. Dies gaben heute die Filmförderungen beider Länder, die Hessen Film & Medien sowie die Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG) bekannt. Damit wird eine Vereinbarung aus dem Jahre 2016 wesentlich erweitert, nach der 25 Prozent der Fördermittel im anderen Bundesland ausgegeben werden konnten, und dies auch nur auf vorherigen Antrag.

Die erweiterte Kooperation bedeutet für die Produktionsfirmen eine wichtige Flexibilisierung bei der Planung und Umsetzung ihrer geförderten Projekte. So können diese Firmen zukünftig wechselseitig auf Dienstleister*innen, Drehorte oder den Pool an Schauspieler*innen und Stabmitgliedern im jeweiligen Partnerland zurückgreifen. Die filmwirtschaftlichen Strukturen beider Länder mit ihren Produzent*innen, Dienstleister*innen und Kreativen können effektiver genutzt und damit insgesamt gestärkt werden.

Indem die Fördermittel auch jenseits der Landesgrenze ausgegeben werden können, trägt das neue Abkommen auch dazu bei, dass unnötige CO2-intensive Umzüge der Filmcrews und Dreharbeiten von einem Bundesland in das andere vermieden werden können. So unterstützen beide Länderförderungen mit diesem Abkommen eine nachhaltigere Filmproduktion.

Die beiden Filmförderungen haben einen jährlichen Ausgleichsmechanismus für den Fall erarbeitet, dass mehr Fördermittel in das eine der beiden Bundesländer fließen als vice versa.

Film Talk: Film & KI

Michael Ackermann 22. September 2023 0

10.Oktober im C-Hub

Mit den Möglichkeiten, die künstliche Intelligenz bietet, erleben wir derzeit den Anfang einer Entwicklung, die unsere Welt, wie wir sie kennen, in rasanter Geschwindigkeit verändern wird. KI wird Einfluss nehmen, wie wir in Zukunft zusammenkommen und kommunizieren. Amerikanische Studiobosse reden schon davon, dass wir in ein paar Jahren nur noch Stichpunkte eingeben, welches Genre Film wir sehen wollen, welche Handlung wir uns wünschen und welche Schauspieler mitspielen sollen. Den Film erstellt dann die KI ganz nach den Wünschen des Zuschauers. So weit sind wir jedoch noch lange nicht und ob sich diese Vision wirklich erfüllen wird, ist fraglich.

Aufgrund der Komplexität von Bewegtbild hinkt die Entwicklung noch ein wenig hinterher und die Darstellungen sind noch nicht ganz perfekt. Dennoch gibt es auch bei der Filmproduktion immer mehr Einsatzmöglichkeiten für KI.

Der Mannheimer Nils Calles gibt Einblick in die derzeitigen Möglichkeiten, die Film und KI bieten. Calles betreibt eine Medienagentur, die sich auf Motiongraphics, 360°-Videos und Postproduction spezialisiert hat. Seit 2018 schreibt er für die Fachzeitschrift Post Production und testet die neue Software von Adobe. Mit frischen Eindrücken zurück von der Branchenmesse IBC in Amsterdam stellt Calles die neuesten Trends und Programme zu KI vor.

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